Michelbacher Schlossköpfelweg
2. Info zum Einsatz rund um das Schlossköpfel
Neulich war ein denkwürdiger Tag für den Heimatverein und die Rundwegfreunde
Michelbach: Bei dem weiteren Einsatz rund um das "Schlossköpfel", dem
künftigen Ergänzungsweg zum Rundweg, wurde das Schild Nr. 9 "Schlossköpfel"
jetzt direkt vor dem Standort der früheren Ausgrabungen aufgestellt. Der
erste Vorsitzende des Heimatvereins, Jochen Küx, Projektleiter Reinhard
Bittmann und Karl Heinz Wirth von den Rundwegfreunden montierten das Schild.
Ein weiteres Infoschild wird derzeit gestaltet und am Eröffnungstag am
Sonntag, 14. Juni, enthüllt. Baggerfahrer Herwalt Baumgart (siehe unser
Bild) und seine Mitstreiter waren mehrere Stunden im Einsatz um den Bereich
der Trockenmauer freizulegen, damit der Aussichtsplatz am "Schlossköpfel"
ein neues Gesicht bekommt. Weitere Einsätze sind noch notwendig, so dass zum
Eröffnungstag der Rundweg um das "Schlossköpfel" ideal bewandert werden
kann.
Aktuelles zum Schlossköpfel
Der Heimatverein und die Rundwegfreunde Michelbach starteten den ersten
Arbeitseinsatz am Rundweg für den neuen Zugangsweg zum Schlossköpfel.
Michelbach hatte im 11. Jahrhundert vermutlich zwei Burgen, und in der
heimatlichen Literatur werden diese öfters mit dem späteren Schloss
Rosenstein gleichgesetzt. Der Heimatforscher Dr. Frithjof Klarhof kam zu
dem Ergebnis, dass es keinen idealeren Platz für die Burgen gab als den
Michelbacher Schlossberg. Nach zahlreichen Recherchen wurde am 16. Mai 1992
mit den Grabungen begonnen, und einige Bürger halfen mit, erfolgreich zu
belegen: Michelbach hatte ein Schloss. Bereits am 28. Mai 1992 wurden die
Ausgrabungen beendet und die Bereiche zugeschüttet. Viele Jahre vergingen,
doch Anfang 2014 gab es Gespräche zwischen dem Heimatverein und den
Rundwegfreunden, die Burggeschichte wieder aufleben zu lassen. Einen
Wanderweg rund um den Schlossberg anzulegen war der allgemeine Wunsch. Die
Stadtverwaltung Gaggenau wurde wegen der Grundstücksverhältnisse
eingebunden, und nach einer positiven Entscheidung begannen jetzt die
Arbeiten, um einen Rundweg anzulegen sowie die Trockenmauer auf einem
Teilstück wieder sichtbar zu machen. Zahlreiche Arbeitseinsätze sind noch
erforderlich, damit zur Eröffnung am Sonntag, 17. Mai, der Weg rund um den
Berg mit einer historischen Beschilderung vorgestellt werden kann.